In einem Labor in San Francisco entwickelt ein Wissenschaftler ein Medikament gegen Alzheimer und testet es an Schimpansen. Als ein Schimpanse aggressiv wird und im Labor randaliert, wird die Versuchsreihe, trotz offensichtlicher Erfolge, eingestellt. Alle Versuchstiere werden eingeschläfert, bis auf ein Affenbaby, das der Wissenschaftler unerlaubterweise mit nach Hause nimmt und dort großzieht, wo es für einen Affen ungeheure intellektuelle Fähigkeiten entwickelt.
Der neueste Planet-der-Affen-Film (im Original „Rise of the Planet of the Apes“) ist kein eigentliches Prequel zu den alten Filmen, sondern entwirft seine eigene Geschichte vom Untergang der Menschheit und dem Aufstieg der Affen. Interessanterweise haben es die Macher geschafft, einen völlig unpolitischen Film über eine Revolution zu drehen. Während in den alten Filmen Themen wie Kriegstreiberei, Sklaverei, Rassismus und religiöser Fanatismus eine große Rolle spielten (alles Dinge, die beim derzeitigen politischen Klima wohl niemand in Hollywood mit der Kneifzange anfassen dürfte), gibt es hier nur einen Helden, der unschuldig eingesperrt und von sadistischen Zoowärtern gequält wird, worauf die gerechte Rache folgt. Revolution als Gefängnisausbruch.
Als Action-Film ist das Ganze trotz logischer Ungereimtheiten ganz nett, mit State-of-the-art-Special-Effects, die das männliche Zielpublikum zwischen 16 und 39 ansprechen. Ältere Semester dürfen sich über eine Menge Insideranspielungen auf die alten Filme freuen. Was will man mehr?
„Planet der Affen: Prevolution“, USA 2011 R. Rupert Wyatt, D. James Franco, Freida Pinto, John Lithgow, Tom Felton u.a.