Die Ideen aus Philip K. Dicks Romanen und Kurzgeschichten inspirierten bereits eine ganze Reihe von erfolgreichen Hollywood-Filmen, wie „Blade Runner“, „Total Recall“, „Minority Report“, „Paycheck“ und die „Truman Show“.
Die Verfilmungen schafften es zwar in der Regel nicht, die ironisch-paranoide Stimmung der Originale rüberzubringen, waren aber im Vergleich zur gewöhnlichen Hollywood-Action-Kost doch immer äußerst unterhaltsam.
Ähnliches gilt dann auch für die neueste Umsetzung „The Adjustment Bureau“ (dt. „Der Plan“) mit Matt Damon und Emily Blunt, die nach einer Kurzgeschichte Dicks aus den 50ern entstanden ist. Freilich wurde nur die Grundidee für die Story übernommen und eine Liebesgeschichte hinzuaddiert.
Die Grundstimmung des Films ist dann auch weniger ein paranoides „Just because you are not paranoid doesn’t mean they are not out there to get you“ als ein „Love is stronger than everything“ – trotzdem ist der Film durchaus anschaubar.
Den beiden Hauptdarstellern nimmt man die Liebe auf den ersten Blick ab und man verfolgt Matt Damons Anstrengungen, den übermächtigen Plan zu überlisten, der vorsieht, dass er die Liebe seines Lebens nie wiedersehen, geschweige denn heiraten, darf, durchaus mit Interesse.
Von mir also eine lauwarme Empfehlung für Freunde des gepflegten Sonntagnachmittagfilms und für die wohl eher begrenzte Schnittmenge der Fans der Filme „Dark City“ und „Before Sunrise“.
Der Plan; USA 2011; OT: The Adjustment Bureau; D: Emily Blunt, Matt Damon, John Slattery, Terence Stamp; R: George Nolfi; FSK: ab 12 Jahren; L: 109 Minuten.