Über den Science Fiction-Film Moon wurde schon viel Positives geschrieben und das völlig zu recht. Es handelt sich dabei um das Erstlingswerk von Duncan Jones, bei dem (zumindest noch) dazugesagt werden muss, dass er der Sohn von David Bowie ist und eigentlich Zowie Bowie heißt.
Der Film ist dann auch das genaue Gegenteil von dem, was man von jemandem, der Zowie Bowie heißt, erwarten würde. Mit einem für Hollywood-Verhältnisse lächerlich kleinen Budget gelang es Jones einen Film mit grandioser, ruhiger Sternenoptik abzuliefern. Wobei das eigentlich Bemerkenswerte an dem Film eher ist, dass es sich um intelligent gemachte SciFi-Unterhaltung handelt. Wer also genug hat von Helden, die sich in Videospiel-Manier durch levelweise Monster und blödsinnige Dialoge kämpfen, um am Ende einer „überraschenden“ Wendung gegenüber zu stehen – der ist hier richtig.
In einer nicht allzu fernen Zukunft wird auf dem Mond Helium-3 abgebaut, um auf der Erde daraus Energie zu gewinnen. Der Abbau erfolgt größtenteils maschinell, sodass nur eine Person in der Mondstation gebraucht wird, deren Dienstzeit jeweils nach 3 Jahren endet. Als sich die Zeit von Sam Bell (Sam Rockwell) auf dem Mond dem Ende zuneigt, erleidet er außerhalb der Station einen Unfall. Er wird gerettet, der Computer GERTY verbietet ihm aber von nun an unter einem Vorwand die Station zu verlassen und den Unfallort aufzusuchen.
Moon hat eine spannende und unterhaltsame Story, sicherlich erfindet der Film weder visuell noch inhaltlich das Rad neu, aber für Fans von Filmen wie 2001: Odyssee im Weltraum oder Silent Running (dt. Lautlos im Weltraum) ist er allemal eine echte Empfehlung.
Moon, GB, 2009, R. Duncan Jones D. Sam Rockwell, Dominique McElligott, Kaya Scodelario, Benedict Wong u.a.
Moon gibt es seit dem 17. Dezember im Verleih und ab dem 12. Januar als Kauf-DVD. (Sony Pictures / Koch Media